The Underground Youth aus Manchester (UK) leben derzeit in Berlin und haben in diesem Jahr mit „The Falling“ via Fuzz Club Records bereits ihr zehntes Album veröffentlicht. Ihre Mischung aus Shoegaze und dunklem psychedelischen Post-Punk-Sound hat eine weltweit treue Fangemeinde angezogen, die kontinuierlich weiter wächst. Ihre Wände aus Lärm, roher Energie und eingängigen Melodien besetzen ein Klanguniversum aus düsterem Folk Noir und cineastischem Soundtrack, ein Liebesbrief an die Vergangenheit. Die Band besteht aus dem Sänger/Gitarristen Craig Dyer, Olya Dyer (Drums), dem Gitarristen und Produzenten Leo Waage , sowie Max James (Bass) der auch in der Live Band von Johnny Marr gespielt hat.
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Alphamay ist eine der interessantesten deutschen Elektropop Bands. Das kongeniale Duo um die beiden Freunde Chris Frickenschmidt (Sänger / Komponist) und dem Sänger Henning Hammoor verstehen es, moderne dunkle-Synthesizer Klänge mit 80er-Jahre-Sounds zu einem ganz eigenen Stil zu verschmelzen.
Das Ergebnis ist einzigartig und reicht von gut tanzbaren Synthie-Pop Songs bis hin zu düster-sphärischen Klangteppichen.
Mit dem 2020 veröffentlichten Album „Conformity“ standen sie acht Wochen in den Top 10 der Deutschen Alternative Charts, im Peak kamen sie auf den tollen Platz 4.
ROSI – die gepflegte Distanziertheit beim Tanzen in Zeiten der Pandemie – oder Sven Rosenröter und Mirco Rappsilber veröffentlichen mit ihrem dritten Album einfach klasse „Sad Dance Songs“ mit Ohrwurmcharakter, die hoffentlich bald die Tanzfläche in den Clubs zurückerobern. ( Disentertainment / Broken Silence )
Die Ursprünge des Sounds sind die gleichen geblieben, haben sich innerhalb dieser Grenzen aber etwas verschoben. So wurde der Sprung vom düsteren Standpunkt der späten 70er zu vielseitigerem Post-Punk der frühen 80er gewagt („Forgotten World“) und statt finsterem Weltschmerz vernimmt man jetzt verspieltere Anklänge („Preface #1“) und eingängige Gitarren („Walls“). Insgesamt ist der Sound „waviger“ geworden und die Introvertiertheit wurde zugunsten einer gewissen Leichtigkeit zurückgeschraubt. Das liegt vor allem auch an den weiterentwickelten Möglichkeiten bei der Produktion.
Berlin’s darkwave band, NIGHT NAIL, ursprünglich 2013 in Los Angeles, CA. gegründet. Nach ihrem ersten EP und extensiven Touren durch die USA lebt die Band mittlerweile in Berlin. Ihr Debütalbum „LA Demons“ wurde bei Cleopatra Records im April of 2018 veröffentlicht. Sie haben Ihr aktuelles Album „March to Autumn“ (Cold Transmission) im Gepäck.
Die Wiener Formation CULK präsentiert im Oktober 2020 ihr zweites Album „Zerstreuen über Euch“. Es ist eine Kampfansage an tieferverwurzelte patriarchale Strukturen.
Allem voran die betörenden Vocals von Sophie Löw, die in ihren Texten die relevanten Themen anspricht und poetisch verhandelt: Das sture Unsichtbarmachen der Geschlechtervielfalt in der sprachlichen und gesellschaftlichen Realität (“Dichterin”). Die vielen Strategien, die sich Frauen für den nächtlichen Nachhauseweg über die Jahre zurechtgelegt haben, um möglichst unversehrt anzukommen (“Nacht”). Die dienende und untergeordnete Rolle, in die sie im Bett, im Alltag, in der Familie, Arbeit und Öffentlichkeit gedrängt werden (“Helle Kammer”). Die nachhaltigen Schäden, die diese Erfahrungen verursachen (“Jahre später”) und die unzähligen wertlosen Rechtfertigungen und Erklärungen, die auf Kritik an den Geschlechterverhältnissen immer wieder folgen. All diese Themen behandelt die Wiener Band CULK auf ihrem zweiten Album “Zerstreuen über euch”.
Es sind gewichtige Themen, sie kreisen stets um Macht, Liebe und Widerstand. Ihre Dringlichkeit wird sofort spürbar. Textlich und musikalisch. Sophie Löw (Stimme, Texte, Gitarre, Synthesizer, Artwork), Johannes Blindhofer (Gitarre), Benjamin Steiger (Bass, Gitarre) und Christoph Kuhn (Schlagzeug) haben ihre politischen und persönlichen Kämpfe in ihre Kunst getragen. Mit den musikalischen Formen des Post-Punk, fesselndem Gesang und poetischer Lyrics.
SUIR – das Kölner Duo um Denis Wanic (Gitarre / Gesang) und Lucia Seiss (Synths / Gitarre / Bass) haben mit ihren beiden Alben „Ater“ und „Soma“ (VÖ Black Verb Records / Manic Depression Records) ihren eigenen cineastischen Kosmos aus atmosphärischen und komplexen Wall of Sounds kreiert, die einen unwiederbringlich in einen Strudel aus dunklen und intensiven Wachträumen ziehen.
Sie haben ihr aktuelles „Studio Session“ Album (Wave Tension Records) mit im Gepäck und arbeiten bereits an ihrem dritten Album.